Für die Herzorner Jungs war dieses Auswärtsspiel sicherlich die attraktivste Begegnung der laufenden Saison – spätestens seit dem Aufstieg der SG Kollmar/Neuendorf hat dieses Duell in der Kreisoberliga West besonderen Reiz.
Schon im Frühjahr standen sich beide Teams im Pokal gegenüber, damals gewannen wir das Kräftemessen erst nach zweimaliger Verlängerung und Siebenmeterwerfen. Auch diesmal entwickelte sich ein Spiel, das an Spannung kaum zu überbieten war.
Von Beginn an zeigte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften mit hoher Intensität um jeden Ball kämpften. Auf beiden Seiten erwischten die Torhüter einen Sahnetag. Wir konnten im Angriff durch clever zu Ende gespielte Abläufe immer wieder den Kreis freispielen, doch auch die Kremperheide wussten ihre Möglichkeiten zu nutzen. Nach 30 Minuten stand ein gerechtes 11:11-Unentschieden auf der Anzeigetafel.
Im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber den besseren Start und setzten sich bis zur 50. Minute auf 20:17 ab. Doch die Herzorner Jungs bewiesen Moral und Kampfgeist: Mit einem energischen Schlussspurt gelang es, Tor um Tor aufzuholen. Man hatte das Gefühl, die Herzhorner hatten nun den richtigen Schalter gefunden. Denn nun gelang es uns, auch unser Tempospiel zu nutzen und so zu schnellen, einfachen Toren zu kommen. Der viel umjubelte Ausgleich zum 25:25 fiel kurz vor dem Abpfiff durch Nico Reimers.
Auch wenn sich das Unentschieden nach dem Rückstand in der Schlussphase wie ein Sieg anfühlt, zeigte die Partie deutlich, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt – insbesondere im Überzahlspiel, das an diesem Abend nicht konsequent ausgespielt wurde.
Insgesamt können wir jedoch sehr zufrieden sein: Nach einem intensiven und fairen Handballabend nehmen wir einen hart erkämpften Punkt mit nach Hause – und freuen uns schon jetzt auf das nächste Aufeinandertreffen mit der HSG.
Die nächste Partie bestreiten wir nach zweiwöchige Pause am 1. November in Glückstadt Nord um 14:30 Uhr gehen die Sportsfreunde von TuRa Meldorf.
MTV: Lenart Kusch, Tjark Gravert (n.e.) und Laurenz Schnöwitz (n.e.) im Tor, Felix Kähler (2), Tim Piening (4), Mats Kardel (2), Marc Stockfleth (2), Lasse Janke (n.e.), Jan Müller (1), Maarten Schacht (n.e.), Luk Pott (n.e.), Nico Reimers (4), Lukas Tzaneros (4) und Jannik Appel (1)
Samstag, 11.10.2025 um 19:00 Uhr
25:25 (11:11)